Neben den konventionellen Reit- und Fahrturnieren und den Terminen der Zuchtverbände finden Welsh-Freunde bei den Regionalschauen und der Bundesschau der IG Welsh vielfältige Möglichkeiten, ihr Pony an der Hand, unter dem Sattel oder vor der Kutsche vorzustellen.
Die Zuchtschau
Vom Fohlen bis zum Veteranen – in der Zuchtschau werden Stuten, Hengste und Wallache aller Sektionen an der Hand den fachkundigen Richtern vorgestellt. Bewertet werden das Exterieur und die Gangarten Schritt und Trab. Dabei zeigen die Welsh Ponys und Cobs gerne unter dem Beifall und Jubel der Zuschauer ihren ausdrucksvollsten Trab.
Tipps zur Schauvorbereitung (vom Frisieren und Führtraining über die geeignete Ausrüstung von Pony und Vorführer bis hin zur Organisation einer Schau) gibt es bei Lehrgängen der Regionalgruppen. Auch die Regionalbeauftragten, Zuchtrichter und erfahrene Züchter und Aussteller helfen gerne weiter.
Die genauen Regelungen stehen in der Welsh-Schau-Ordnung (WSO).
Nachwuchs-Vorführer stellen im Junior-Handling (nach WPO § IV.2) ihr Können unter Beweis. Es läuft wie eine normale Zuchtklasse ab, bewertet werden aber die Zweibeiner und deren korrekte Vorstellung ihres vierbeinigen Partners.
zum Bewertungsbogen Junior Handling
Die Englischen Reitklassen
Führzügel-, First Ridden- und Sattelklasse haben ihren Ursprung im Mutterland. Ponys, die zur Größe des jungen Reiters passen, stilechte Ausrüstung und eine Vorstellung ohne Hilfszügel sind die markantesten Unterschiede zu landläufigen Turnieren. Während bei der Führzügel- und der First Ridden Klasse der junge Reiter im Mittelpunkt steht, wird bei der Sattelklasse das Pferd bewertet.
In der Welsh-Prüfungs-Ordnung (WPO) Kap. II werden die Englischen Reitklassen beschrieben. Diese waren auch schon Thema von Richter-Tagungen. Worauf die Richter achten, haben wir hier zusammengestellt: Das Richten der Englischen Reitklassen
zum Bewertungsbogen Führzügelklasse
zum Bewertungsbogen First Ridden
zum Bewertungsbogen Sattelklasse
Artikel Jahrbuch: Die Sattelklasse
Weitere Welsh-Prüfungen
Neben den Englischen Reitklassen gibt es in der WPO (Welsh-Prüfungs-Ordnung) zahlreiche weitere Prüfungen, die auf unsere Ponys und ihre Reiter/Fahrer zugeschnitten sind: Etwa die Freizeitreiter-Vielseitigkeit (mit Rittigkeits-, Gelände- und Gehorsamkeitsprüfung) und die Freizeitfahrer-Vielseitigkeit. Beide werden z. B. auf der Bundesschau als Championat ausgetragen.
Sehr beliebt sind die Welsh-Hunterprüfungen, ein Springparcours über naturnahe Hindernisse. Außerdem finden sich in der WPO Prüfungen, wie die „Gehorsamsprüfung an der Hand“, die „Elementarspringprüfung“, „Pferd und Hund“, „Schaubildwettkampf“ uvm. Reinschauen lohnt sich 🙂
Mitmachen
Haben Sie schon mal im Veranstaltungskalender geschaut? Dort finden Sie sicher auch in Ihrer Nähe eine Veranstaltung.
Nennungen für Zucht und Sport werden auf dem Kombiformular eingereicht. Das Einhalten des Nennungsschlusses erleichtert den Organisatoren ihre Arbeit sehr!
Bei Fragen hat kann sich jeder gerne an die Geschäftsstelle, den Vorstand oder die Regionalbeauftragten wenden. Auch „alte Hasen“ im Zuchtring, im Sattel oder auf dem Kutschbock helfen gerne weiter – einfach (in einer ruhigen Minute) ansprechen!
Einen Blick hinter die Kulissen bekommt man als Helfer – die sind immer gesucht! Einfach beim Veranstalter melden.
Auf unseren Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei. In ihrem Video zeigt Anja Mertens einige Ausschnitte aus Prüfungen der Bundesschau 2016. Dressur, Hunterspringen und auch den gerittenen Trail absolviert sie in diesem Video mit ihrem Welsh B-Wallach Con Solido.
Das Video sei vor allem jenen ans Herz gelegt, die noch nie auf einer unserer Veranstaltungen waren und sich sorgen, ob die Hindernisse zu schwer oder die Anforderungen noch zu hoch für das eigene Pony sind oder welche Aufgaben man zu Hause wohl noch üben könnte.